MPU

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Jedes Jahr absolvieren circa 100.000 Menschen eine „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“ (MPU), häufig unzutreffend als „Idiotentest“ bezeichnet. Aber wenige Betroffene wissen im Vorfeld, was wirklich auf sie zukommt und wie sie sich richtig vorbereiten können. Damit Sie sich im „Dschungel der MPU“ etwas besser zurechtfinden, haben wir auf diempuberater.de einige Informationsseiten für Sie zusammengestellt.

Die Bezeichnung „Idiotentest“ für die MPU ist irreführend. Es handelt sich nämlich nicht um einen Test, sondern um eine Untersuchung. Die Suche nach einer seriösen MPU Beratungsstelle gestaltet sich oft schwierig. Viele Anbieter mit zweifelhafter Kompetenz locken mit falschen Versprechen und bieten überteuerte Angebote an. Auf unserer Website erfahren, was es mit der MPU wirklich auf sich hat und wie Sie sich vorbereiten können. Falls wir Ihre Fragen nicht beantworten können, rufen Sie uns einfach an. Wir geben Ihnen gerne weitere Infos zur MPU und zu den weiteren notwendigen Schritten. Auch wenn Sie bereits ein negatives MPU Gutachten erhalten haben, helfen wir gerne weiter.

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Welche Untersuchungsanlässe gibt es?

Eine MPU wird immer dann gefordert, wenn Sie wiederholt oder massiv gegen eine Regel im Straßenverkehr verstoßen haben. Der häufigste Grund für eine MPU-Anordnung ist das Führen eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von Alkohol (ab 1,1 bzw. 1,6 Promille). Weitere Gründe können Drogenkonsum oder zu schnelles Fahren sein. Wer in seinem Auto wiederholt zu schnell unterwegs war und 8 Punkte oder mehr in Flensburg hat, muss mit einer MPU-Anordnung rechnen. Die häufigsten Gründe für eine MPU finden Sie weiter unten.

MPU wegen Alkohol

Trunkenheit im Verkehr stellt nach wie vor die häufigste Ursache für die Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung dar. Nahezu die Hälfte der durchgeführten MPUs sind Alkohol MPUs. Wurden Sie bei einer Fahrt nach vorangegangenem Alkoholkonsum erwischt, kann der Führerschein entzogen werden.

MPU wegen Drogen

Die Fahrerlaubnis kann auch entzogen werden, wenn eine Person unter Einfluss von Drogen am Straßenverkehr teilgenommen hat oder regelmäßig Drogen konsumiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Cannabis, Kokain, Speed oder andere illegale Drogen handelt. Die Führerscheinstelle wird in fast allen Fällen reagieren und eine Drogen MPU anordnen.

MPU wegen Punkten/Straftaten

Eine MPU kann auch bei zu vielen „Punkten in Flensburg“ angeordnet werden (bei 8 Punkten oder mehr im Fahreignungsregister, FAER). Dieser Anlass ist aber verhältnismäßig selten (weniger als 0,1 % der Autofahrer). Auch bei Straftaten innerhalb oder außerhalb des Straßenverkehrs kann eine MPU drohen.

Statistik zu MPU Anordnungen

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) veröffentlicht jährlich eine Statistik über die MPU. Aus dieser geht hervor, wie viele Begutachtungen es gegeben hat, welche Fragestellungen zugrunde lagen und wie viele positive oder negative Gutachten dabei herauskamen. Im Jahr 2014 lag die Zahl der durchgeführten MPUs bei 91.536 (Quelle der BASt). In der Grafik unten sehen Sie, welche Untersuchungsanlässe es 2014 gegeben hat.

Auffällig dabei ist, dass es viel mehr positive Gutachten gibt, als allgemein angenommen wird. Mehr als 58 % der Teilnehmer bestehen die MPU. Die Zahl der bestandenen MPUs steigt seit einigen Jahren, was wahrscheinlich mit guter MPU Vorbereitung zusammen hängt.

Wo kann man eine MPU absolvieren?

Sie können die MPU bei jeder Begutachtungsstelle für Fahreignung (BfF) absolvieren. Eine komplette Liste mit allen anerkannten Begutachtungsstellen finden Sie bei der Bundesanstalt für Straßenwesen oder hier. Lange Zeit war der TÜV (z.B. Süd, Nord oder Rheinland) die einzige BfF in Deutschland, doch mittlerweile wurde der Markt auch für andere Anbieter geöffnet (z.B. pima oder DEKRA).

Oft hört man Gerüchte, die eine Begutachtungsstelle sei besonders schwer oder bei der anderen würde man immer beim ersten Mal durchfallen. Diese “Mythen” sind meist falsch und beruhen eher auf subjektiver Wahrnehmung als auf handfesten Fakten. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass es im Prinzip egal ist, wo Sie Ihre MPU machen. Wenn Sie im Vorfeld die notwendigen Schritte gegangen sind, dann haben Sie bei jeder Stelle ein “Ass im Ärmel” und werden  ein positives MPU Gutachten erhalten. Und das in der Regel schon beim ersten Versuch.

Was passiert bei der MPU?

Diese Frage stellen sich wahrscheinlich die meisten Betroffenen. Bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) wird Ihre Fahreignung überprüft. Dabei handelt es sich gerade nicht um einen Test, wie die häufige Bezeichnung als “Idiotentest” nahelegt. Die MPU Stellen gehen in der Regel alle gleich vor, zumindest sind die Kriterien zum Bestehen einer MPU deutschlandweit die gleichen. Es spielt also keine Rolle an welchem Ort Sie die Medizinisch-Psychologische Untersuchung absolvieren.

Die Begutachtung besteht aus drei Abschnitten.

Medizinische Untersuchung

In einem Teil der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung wird eine medizinische Untersuchung bei einem Verkehrsmediziner durchgeführt. In diesem Teil der Begutachtung geht es also um körperliche Aspekte der Fahreignung. Dies können z. B. sein Folgeschäden durch den Konsum von Alkohol oder Drogen, Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten. Die meisten Absolventen einer MPU bewältigen diesen Abschnitt der Untersuchung recht gut und haben dort keine Probleme.

Dann folgt in der Regel eine psychologische Testuntersuchung, bei der Sie Reaktions- und Leistungstests an einem Computer durchführen müssen. Auch hier besteht in der Regel kein Grund zur Sorge, da Sie nur einen gewissen Schwellenwert überschreiten müssen, um als Fahrer eines Fahrzeugs im Verkehr geeignet zu sein.

Psychologische Testung

Dann folgt in der Regel eine psychologische Testuntersuchung, bei der Sie Reaktions- und Leistungstests an einem Computer durchführen müssen. Auch hier besteht in der Regel kein Grund zur Sorge, da Sie nur einen gewissen Schwellenwert überschreiten müssen, um als Fahrer eines Fahrzeugs im Verkehr geeignet zu sein.

Gespräch mit dem MPU Gutachter

Dann gibt es noch ein psychologisches Gespräch. An dieser Stelle wird ein Verkehrs-Psychologe Ihnen Fragen zu Ihrem Verhalten im Straßenverkehr oder Ihren Umgang mit Alkohol oder Drogen in der Vergangenheit und in der Zukunft stellen. Dieser Teil der Untersuchung stellt die meisten Personen zunächst vor Probleme, wenn sie sich nicht gut vorbereitet haben. Stellen Sie sich im psychologischen Gespräch auf viele detaillierte Fragen zu Ihrem Verhalten, zu Führerschein und Fahrerlaubnis ein.

Was passiert nach negativer MPU?

Auch wenn Sie die MPU nicht beim ersten Mal bestehen, haben Sie jederzeit das Recht eine neue Medizinisch-Psychologische Untersuchung zu absolvieren. Sie können die MPU dann bei der gleichen Begutachtungsstelle oder bei einer der anderen MPU Stellen in Deutschland absolvieren. Es gibt keine maximale Anzahl an Versuchen oder Sperrfristen nach negativer MPU. Wichtig nach einer negativen MPU ist es, sich die richtigen Infos bei einem Verkehrspsychologen zu holen, damit Sie bei der nächsten Untersuchung dann ein positives MPU Gutachten erhalten und wieder schnell am Straßenverkehr teilnehmen können.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die MPU kostet je nach Fragestellung (Alkohol, Drogen, Punkten, Straftaten etc.) immer unterschiedlich viel. Es werden in jedem Falle mehrere Hundert Euro fällig. Hinzu kommen oft noch Kosten für Beratung oder Abstinenznachweise und Ähnliches. Bei uns finden Sie eine genaue Übersicht aller MPU Kosten.